Aphorismen
Aphorisms
Fichte - Imperativ, globalisiert:
Albert Matthai (1853 oder 1855-1924) hat Ideen der deutschen Philosophen Johann Gottlieb Fichte - 1762-1814 - und Immanuel Kant (1724-1804) folgende um den nationalen Gedanken ergänzte (man kann auch sagen: auf diesen Gedanken beschränkte) Gedichtform verliehen: "Und handeln sollst du so als hinge von dir und deinem Tun allein das Schicksal ab der Deutschen Dinge und die Verantwortung wär dein." Es ist an der Zeit, in diesem Imperativ die Dinge der Menschheit an die Stelle der deutschen Dinge zu setzen: Und handeln sollst du so als hinge von dir und deinem Tun allein das Schicksal ab der ganzen Welt und die Verantwortung wär dein. Eine Zurücknahme der Verantwortung für die deutschen Dinge ist damit nicht verbunden. |
Fichte - Imperative, Globalized:
Albert Matthai (1853 or 1855 - 1924) has made the following poem of ideas by the German philosophers Johann Gottlieb Fichte - 1762-1814, and Immanuel Kant (1724-1804) adding (or it could be said: narrowing them to) national ideology: "And act, you should, as if depended alone on you and your behaviour the fate of Germany and responsibility be yours." It is time to replace, in this imperative, the fate of Germany with the fate of the world: And act, you should, as if depended on you and your behaviour alone the fate of the whole world and responsibility be yours. This does not imply a reduction of responsibility for the fate of Germany |
Unternehmen und Durchhalten (Wilhelm von Oranien):
"Point n’est besoin d’espérer pour entreprendre, ni de réussir pour persévérer." "Es braucht keine Hoffnung um etwas zu unternehmen, noch Erfolg um durchzuhalten." Wilhelm I. von Oranien, genannt "der Schweiger", war der älteste Sohn des Grafen Wilhelm von Nassau-Dillenburg und wurde am 24.4.1533 geboren. Er begann seine Laufbahn am Hofe Karls V. in Brüssel und wurde 1544 regierender Prinz von Oranien und 1559 Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht. Er wandte sich gegen die Inquisition Philips II. (Sohn und Erbe Karls V. und König von Spanien, zu dessen Reich die Niederlande gehörten). Wilhelm bekämpfte mit Egmont (siehe das Drama von Schiller) den im Dienste Philips die holländischen Protestanten verfolgenden Herzog von Alba (Aufstand der "Generalstände"). 1576 konnte er alle niederländischen Seeprovinzen vereinen. 1584 wurde er von Philip II geächtet und am 10.7. in Delft von Balthasar Gérard ermordet. Er hatte den Kampf um die holländische Unabhängigkeit letztlich siegreich angeführt und zur Rettung des Protestantismus vor der Gegenreformation sowie zur Gründung Hollands maßgeblich beigetragen. |
Enterprise and Perseverance (William of Orange):
"Point n’est besoin d’espérer pour entreprendre, ni de réussir pour persévérer." Enterprise does not require hope, nor needs perseverance success. William I of Orange, known as "the Silent", was the eldest son of Duke William of Nassau-Dillenburg and was born on the 24th of April, 1533. He began his career at the Court of Charles V. in Brussels and became in 1544 governing prince of Orange and in 1559 governer of the Netherlands, Zealand and Utrecht. He opposed the inquisition supported by Philip II (son and heir to Charles V and king of Spain, to whose reign the Netherlands belonged). William fought against Egmont (vide the dramatic play by Schiller), the Duke of Alba, who battled against the Dutch Protestants in the serive of Philip (ressurection of the "Etats Generaux"). William was able to unify all Sea Provinces of the Netherlands in 1576. In 1584 he was proscribed by the Philip II and murdered on 10th July by Balthasar Gérard at Delft. Under his leadership the fight for Dutch independence was eventually successful and William contributed decisively to the rescue of Protestantism against the Counter Reformation and to the foundation of Holland. |
Kinder-Aphorismen
Aphorisms by children
Kinder denken manchmal sehr scharfsinnig und formulieren die Ergebnisse
nicht weniger prägnant als Erwachsene. Zum Beispiel:
Henri: Ist heute morgen? Mutter: Nein, heute ist heute. Henri: weil du ja gestern gesagt hast: morgen ist die Party. Mutter: Ja die Party ist heute. Henri: Du hast aber gestern gesagt, die Party ist morgen. Mutter: Wenn man einmal geschlafen hat, ist morgen - heute. Henri: und wo ist gestern? Ist morgen gestern heute ? Vater in einer schönen Sommernacht: Schau mal den Himmel an mit seinen unendlich vielen Sternen. Hellmut Tobias: Wenn es unendlich viele Sterne gäbe, müsste es hell sein. |